Therapie

Arthrose bezeichnet den Verschleiß eines Gelenkes, oft sind jedoch benachbarte Strukturen oder die Gelenke der Gegenseite mit betroffen. Die generelle Entstehung der Arthrose hat selten nur eine einzige Ursache, sondern wird durch das Zusammenspiel aus Lebensalter, Belastung, vorangegangenen Verletzungen und Operationen, aber auch von Stoffwechselprozessen beeinflusst.
Häufig betrifft die Arthrose Patienten mittleren und höheren Lebensalters (ab 65 Jahren knapp jede 2. Frau und jeden 3. Mann). Aber auch junge Patienten können in Folge von kindlichen Wachstumsstörungen oder Verletzungen frühzeitig eine Arthrose entwickeln.

Oft erleben Patienten mit einer Arthrose beispielsweise der Kniegelenke oder der Hüftgelenke einen schubförmigen Verlauf – auf Phasen wochen- oder monatelanger milder Schmerzen folgen akute Bewegungseinschränkung, Schmerzen bei alltäglichen oder sportlichen Betätigungen und häufig führt diese Einschränkung der Lebensqualität zu einem hohen Leidensdruck.

Schwerpunkt der Praxis Orthopädie und Sportmedizin ist die konservative Behandlung von Arthrose von kleinen und großen Gelenken mit ganzheitlichem und regenerativem Schwerpunkt spezialisiert.
Die Kombination verschiedener Therapieverfahren wird individuell mit Ihnen zusammen auf Ihre Erwartungen, sportlichen Ziele, berufliche Situation und persönliche Möglichkeiten hin geplant und umgesetzt.

Therapieoptionen:

  • ACP/PRP-Injektionsherapie regenerative Plasmatherapie
  • Hyaluronsäure Injektionstherapie
  • Akupunktur
  • EMG-BioFeedback-Training
  • Stoßwellenbehandlung der begleitenden Sehnenansatzproblematiken
  • Medical Flossing
  • Manualmedizinisch-osteopathische Behandlungstechniken
  • Ernährungsoptimierung
  • Bewegungs- und Ganganalyse
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Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, das viele Menschen betrifft. Die Ursachen können vielfältig sein, von schlechter Körperhaltung und Bewegungsmangel bis hin zu Verletzungen oder degenerativen Erkrankungen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, die bei der Linderung von Rückenschmerzen helfen können. Im Folgenden werden einige dieser Ansätze näher erläutert. Eine häufig angewendete Methode zur Behandlung von Rückenschmerzen sind die Manualmedizin und die Akupunktur. Bei dieser traditionellen chinesischen Therapie werden feine Nadeln an bestimmten Stellen des Körpers platziert, um den Energiefluss zu regulieren und Schmerzen zu lindern. Akupunktur hat sich als wirksam bei der Reduzierung von Rückenschmerzen erwiesen und kann auch Entspannung und Stressabbau fördern. Eine weitere Therapieoption ist die Stoßwellentherapie. Hierbei werden hochenergetische Schallwellen auf den betroffenen Bereich des Rückens gerichtet. Diese Wellen stimulieren die Heilungsprozesse im Gewebe, verbessern die Durchblutung und reduzieren Schmerzen. Die Stoßwellentherapie kann besonders bei chronischen Rückenschmerzen und myofaszialen Schmerzsyndromen effektiv sein. Wärme- und Kältetherapie ist eine einfache und dennoch effektive Methode zur Schmerzlinderung bei Rückenbeschwerden. Durch die Anwendung von Wärme in Kombination mit Reizstrombehandlung kann die Durchblutung gesteigert werden, was zu einer Lockerung der Muskulatur und einer Verringerung von Schmerzen führt. Durch die Anwendung von ergänzenden und gezielten Kälteanwendungen kann die Entzündung im betroffenen Bereich reduziert werden. Kältetherapie wird oft bei akuten Verletzungen oder Entzündungen eingesetzt und kann Schmerzen lindern sowie Schwellungen verringern. In einigen Fällen können auch Injektionen in den Rückenbereich eine wirksame Behandlungsoption sein. Diese Injektionen enthalten oft entzündungshemmende Medikamente, lokale Betäubungsmittel oder körpereigenes autologes conditioniertes Plasma (ACP/PRP). Sie können gezielt in den schmerzenden Bereich injiziert werden, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Person individuell ist und unterschiedliche Behandlungsansätze für Rückenschmerzen unterschiedlich wirksam sein können. Es empfiehlt sich daher, die richtige Therapieoption für die individuelle Situation zu finden. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die mehrere Behandlungsmethoden kombiniert, ist der Weg zum Therapieerfolg.

Die Kalkschulter und der Fersensporn sind weit verbreitete orthopädische Erkrankungen, die für die Betroffenen mit erheblichen Schmerzen und Einschränkungen verbunden sein können.

Es stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, um die Symptome zu lindern und die Genesung zu fördern, beispielsweise mit Stoßwellentherapie, Akupunktur, Kältetherapie und autologes konditioniertes Plasma (ACP) als Therapieoptionen für Kalkschulter und Fersensporn genauer betrachten.

Die Stoßwellentherapie hat sich als wirksame Behandlungsmethode für sowohl Kalkschulter als auch Fersensporn erwiesen. Bei dieser nicht-invasiven Methode werden hochenergetische Schallwellen auf den betroffenen Bereich gerichtet. Diese Wellen stimulieren den Heilungsprozess, verbessern die Durchblutung und regen die Geweberegeneration an. Die Stoßwellentherapie wird in der Regel in mehreren Sitzungen durchgeführt und kann in Kombination mit anderen Therapieformen eingesetzt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Akupunktur ist eine zusätzliche Behandlungsmethode, die sich auch bei der Linderung von Kalkschulter und Fersensporn als effektiv erwiesen hat. Bei der Akupunktur werden feine Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten im Körper platziert, um den Energiefluss zu regulieren und die Schmerzen zu lindern. Durch die Stimulation dieser Punkte werden natürliche Schmerzmittel freigesetzt, und es kommt zu einer verbesserten Durchblutung und Entspannung der Muskeln. Akupunktur kann als eigenständige Therapie oder in Kombination mit anderen Behandlungsansätzen eingesetzt werden.

Eine weitere Option zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung ist die Kältetherapie. Durch die Anwendung von Kälte auf den betroffenen Bereich kann die Entzündung reduziert werden, was zu einer Schmerzlinderung führt. Bei der Kalkschulter kann eine Kältetherapie in Form von Eispackungen oder Kryotherapie angewendet werden, um die entzündeten Bereiche zu kühlen.

ACP, autologes konditioniertes Plasma, ist eine innovative Therapieoption, die bei der Behandlung von Kalkschulter und Fersensporn eingesetzt werden kann, insbesondere wenn bisherige Therapieformen nicht den gewünschten Erfolg geboten haben. Bei dieser Methode wird eigenes Blut des Patienten entnommen und zentrifugiert, um das Plasma zu isolieren. Das Plasma enthält eine hohe Konzentration an Wachstumsfaktoren und Proteinen, die die Heilung und Regeneration des Gewebes fördern. Das ACP wird dann in den betroffenen Bereich injiziert, um die Heilungsprozesse zu unterstützen und die Symptome zu lindern. Diese Therapie wird oft in Verbindung mit anderen Behandlungsansätzen wie Stoßwellentherapie oder Physiotherapie eingesetzt.

Die Fußdruckmessung ist ein diagnostisches Verfahren, das vor und im Verlauf der Behandlung von Fersensporn eingesetzt werden kann. Hierbei werden spezielle Sensoren und Matten verwendet, um die Belastung und Druckverteilung auf den Füßen zu analysieren. Durch die genaue Messung können Fehlstellungen oder Überlastungen erkannt werden, die zu den Beschwerden führen können. Basierend auf den Messergebnissen können individuell angepasste orthopädische Einlagen empfohlen werden, um die Belastung auf den Fuß zu optimieren und die Schmerzen zu reduzieren. Die dynamische Fußdruckmessung ermöglicht eine personalisierte Behandlung und eine präzise Anpassung des therapeutischen Ansatzes.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl der optimalen Behandlungsmethode von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich des Schweregrades der Erkrankung und der individuellen Bedürfnisse des Patienten und der Empfehlung des behandelnden Arztes. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die mehrere Therapieoptionen kombiniert, kann oft die besten Ergebnisse liefern.

Golferschulter, Tennisellenbogen, Läuferknie und Sehnenentzündungen sind häufige Verletzungen, die bei sportlich aktiven Menschen auftreten können.

Diese Erkrankungen betreffen oft die Sehnen, die Muskeln mit den Knochen verbinden, und können starke Schmerzen und Einschränkungen verursachen.

Die Golferschulter, auch als Schultersehnenentzündung oder supraspinatus Tendinopathie bezeichnet, ist eine häufige Verletzung bei Golfern oder Personen, die repetitive Schulterbewegungen ausführen. Sie tritt auf, wenn die Sehne des Supraspinatusmuskels in der Schulter gereizt oder entzündet ist. Typische Symptome sind Schmerzen in der Schulter, vor allem beim Heben oder Bewegen des Armes. Die Behandlung von Golferschulter kann verschiedene Ansätze umfassen, darunter Ruhe, physikalische Therapie, Dehnungsübungen, Kälte- oder Wärmeanwendungen und entzündungshemmende Medikamente. Weiterhin stehen Therapieverfahren wie Stoßwellenbehandlungen, Akupunktur oder Injektionsbehandlungen mit entzündungshemmenden Medikamenten oder körpereigenem Autologen Conditioniertem Plasma (ACP/PRP) zur Verfügung.

Tennisellenbogen, auch als laterale Epicondylitis bekannt, ist eine Sehnenentzündung, die die Außenseite des Ellenbogens betrifft. Es ist eine häufige Verletzung bei Tennis- und Golfspielern, aber auch bei Personen, die repetitive Hand- und Armaktionen ausführen. Die Symptome umfassen Schmerzen und Empfindlichkeit am äußeren Ellenbogen sowie Schwierigkeiten bei Greif- und Handbewegungen. Die Behandlung von Tennisellenbogen kann Ruhe, physikalische Therapie, Dehnungs- und Kräftigungsübungen, entzündungshemmende Medikamente, Stoßwellentherapie oder Injektionen umfassen.

Läuferknie, auch als Patellaspitzensyndrom oder Jumper’s Knee bezeichnet, ist eine Schmerzerkrankung, die die Kniesehne betrifft. Es ist häufig bei Läufern und Sportlern, die viele Sprung- oder Kniebeugenbewegungen ausführen. Symptome sind Schmerzen unterhalb der Kniescheibe, vor allem bei Aktivitäten wie Treppensteigen, Laufen oder Springen. Die Behandlung von Läuferknie besteht primär aus zeitlich begrenzter Ruhe, physikalische Therapie, Dehnungsübungen, Kältetherapie, bei Bedarf ergänzt um Injektionsbehandlungen (ACP/PRP), Stoßwellenbehandlungen und gezieltem Krafttraining in Kombination mit EMG-BioFeedback-Training.

Sehnenentzündungen können in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten, wie zum Beispiel der Achillessehne, der Plantarfaszie oder den Handsehnen. Diese Entzündungen entstehen oft durch repetitive Belastung oder Überbeanspruchung der Sehnen. Die Symptome variieren je nach betroffenem Bereich, können aber Schmerzen, Steifheit, Schwellungen oder eine eingeschränkte Beweglichkeit umfassen. Die Behandlung von Sehnenentzündungen beinhaltet ein individuell festgelegtes Therapieschema für eine rasche Wiederherstellung der Belastbarkeit und Schmerzreduktion.

Kopfschmerzen und Tinnitus sind weit verbreitete Beschwerden, die viele Menschen im Laufe der Zeit erleiden. Oft sind diese schmerzhaften Zustände zeitlich nur kurz und klingen ohne spezifische Behandlung wieder ab. Wenn es aber zu chronischen Kopfschmerzen, Tinnitus oder wiederkehrenden Migräne-Anfällen kommt, kann eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität und/oder der Arbeitsfähigkeit entstehen.

Chronische Verspannungen im Wirbelsäulenbereich, Cranio-Mandibuläre Dysbalancen (CMD) oder Verletzungen/Sportunfälle können sich in chronischen Kopfschmerzen, Tinnitus oder Migräne äußern.

Oft ist ein ganzheitliches diagnostisches Konzept mit aussagekräftiger Bewegungsanalyse, Muskelfunktionsdiagnostik und weiteren radiologischen Untersuchungen Basis für einen Behandlungspfad. Die Kombination aus verschiedenen Therapieverfahren wird situativ und individuell zusammengestellt und umfasst häufig beispielsweise Akupunkturbehandlungen, Wärme/Reizstrom-Behandlungen, eine Optimierung der Körperzusammensetzung und manualmedizinische Behandlungen.

Die Stoßwellentherapie ermöglicht durch Schalldruckwellen einen punktgenau und nicht-invasiv mechanisch wirkenden Impuls im Körper zu erzeugen. Durch Wahl von variablen Eindringtiefen, Frequenz und Intensität können somit effektiv verschiedene Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparates behandelt werden. Durch das schonende und gleichzeitig hochenergetische Potenzial werden Behandlungen auch von tiefliegenden Strukturen möglich, die Selbstheilungsreaktion wird angeregt als Grundlage eines nachhaltigen Therapieerfolges.
Die Anzahl und Häufigkeit Ihrer Behandlung wird im individuellen Therapieplan besprochen.

Anwendungsgebiete:

  • Kalkschulter (Tendinosis calcarea), Fersensporn und Fasziitis plantaris
  • Verkalkungen anderer Sehnenansätze
  • Tennisellenbogen, Golferellenbogen
  • Triggerpunkt-Therapie
  • Pseudarthrosen
  • Patellaspitzensyndrom
  • Trochanter-Schmerzsyndrom
  • Runners Knee, Jumpers Knee
  • Achillessehnenreizung
  • In Kombination mit anderen Therapiemaßnahmen bei myofaszialen Schmerzsyndromen

Körpereigene Selbstheilung steht im Fokus der Forschung vieler medizinisch nachhaltiger Therapieformen. Durch die Entwicklung eines Verfahrens zur Aufarbeitung von körpereigenem Plasma aus eigenem Blut steht uns in der modernen Medizin seit einigen Jahren ein effektives Therapieverfahren zur Verfügung, um ohne Anwendung von Fremdmedikamenten regenerative Effekte in verschiedenen Geweben zu ermöglichen.

Autologes Conditioniertes Plasma (ACP) oder auch bekannt unter platelet-riched-plasma (PRP) bezeichnet ein standardisiertes Verfahren, bei welchem über ein spezielles steriles System mit einer Doppelkammerspritze zunächst ca. 15 ml Blut abgenommen werden, anschließend in einer Spezial-Zentrifuge aufgearbeitet werden, und anschließend das körpereigene thrombozyten-angereichterte Plasma direkt an die gereizte Sehne, den verletzten Muskel oder in Gelenke injiziert werden können.
Durch das Vorhandensein von heilungsfördernden und regenerativen Wachstumsfaktoren in unserem menschlichen Blut bietet diese Therapieform eine Aktivierung der körpereigenen Heilungsprozesse. Durch das spezielle Zentrifugationsverfahren werden diese regenerativen Faktoren von den restlichen Bestandteilen des Blutes, welche Entzündungen fördern können, getrennt.
Die Häufigkeit und Anzahl der Behandlungen variiert je nach Anwendungsgebiet und wird im persönlichen ärztlichen Gespräch individuell festgelegt.

Anwendungsgebiete:

  • leichte bis mittelschwere Arthrose aller Gelenke
  • Arthrose der kleinen Gelenke
  • Muskelverletzungen
  • Sportverletzungen
  • Sehnenreizungen
  • Golferellenbogen
  • Tennisellenbogen
  • Facetten-Arthrose der Wirbelsäule
  • Achillessehnenreizung
  • Therapierefraktäre Plantarfasziitis

Hyaluronsäure ist eine Substanz, die natürlicherweise in unserem Körper vorkommt. Sie spielt bei der konservativen Behandlung von mittelgradigen Arthrosen seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Arthrose ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke, die zu Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit führen kann.

Bei Arthrose kommt es zu chronischen Reiz- und Entzündungszuständen mit einem Abbau des Knorpelgewebes in den Gelenken, was zu Reibung und Schmerzen führen kann. Hyaluronsäure kann dabei helfen, diese Symptome zu lindern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Sie besitzt eine viskositätssteigernde Eigenschaft, die dazu beiträgt, die Gelenkschmiere zu verbessern und die Reibung zu verringern.
Die Behandlung mit Hyaluronsäure bei Arthrose erfolgt in Form von Injektionen direkt in das betroffene Gelenk. Die Substanz bildet eine Art Schutzfilm auf der Oberfläche des geschädigten Knorpels und kann so Schmerzen reduzieren. Zudem hat Hyaluronsäure entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Entzündungsreaktion im Gelenk zu verringern.

Die Anwendung von Hyaluronsäure bei Arthrose ist in der Regel gut verträglich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hyaluronsäure nicht die Ursache der Arthrose beseitigt. Sie kann lediglich die Symptome lindern und die Gelenkfunktion verbessern.

Um langfristige Ergebnisse zu erzielen, ist eine ganzheitliche Behandlung der Arthrose erforderlich, die eine Kombination aus Bewegungstherapie, physikalischer Therapie und ggf. Akupunkturbehandlungen oder der Kombination mit ACP/PRP-Injektionen umfasst.

Wir besprechen individuell mit Ihnen die Möglichkeiten und Grenzen von Hyaluronsäure-Behandlungen und ergänzen wenn notwendig weitere Therapiemaßnahmen.

Die Neuraltherapie ist eine alternative medizinische Behandlungsmethode, die sich mit der Regulation des Nervensystems befasst, um verschiedene Beschwerden und Erkrankungen zu lindern. Sie basiert auf der Annahme, dass Störungen im Reizleitungssystem zusätzliche Ursache für chronische Schmerzzustände sein können.

Das Nervensystem besteht aus dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und dem peripheren Nervensystem (Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks).
Die Neuraltherapie zielt darauf ab, die Funktion des Nervensystems zu modifizieren, indem sie gezielte Injektionen von z.B. Lokalanästhetika an bestimmten Stellen im Körper durchführt. Diese Injektionen werden an verschiedenen Stellen wie Akupunkturpunkten, Narben oder schmerzhaften Regionen durchgeführt.

Die Neuraltherapie wird zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, darunter chronische Schmerzen wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen. Sie kann auch bei Funktionsstörungen des vegetativen Nervensystems, wie etwa Magen-Darm-Beschwerden oder Herz-Kreislauf-Problemen, eingesetzt werden.

Ein weiteres Anwendungsgebiet der Neuraltherapie ist die Narbenbehandlung. Narben können das Nervensystem stören und zu Schmerzen oder anderen Beschwerden in entfernten Körperbereichen führen. Durch gezielte Injektionen in Narben kann die Neuraltherapie helfen, diese Störungen zu beseitigen und die Symptome zu lindern.

Im Bereich der Orthopädie wird die Neuraltherapie häufig in Kombination mit Akupunktur, manualmedizinischen Behandlungen oder Stoßwellenbehandlungen eingesetzt und stellt eine wichtige Ergänzung zu anderen Therapiemaßnahmen dar.

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