Diagnostik und Analyse

© SinfoMed
© SinfoMed
Beschwerden des Bewegungsapparates mit belastungsabhängigen Schmerzen, Überlastungen und chronischen Verspannungen haben ihre Ursachen oft in Störungen unserer Bewegungsabläufe. Durch den Wandel der täglichen Belastung mit vermehrt sitzenden Tätigkeiten im Wechsel mit oft einseitigen Belastungen ist der menschliche Bewegungsapparat anderen Herausforderungen gestellt. Daher ist eine ausführliche und umfängliche Analyse von Bewegungen eine Grundvoraussetzung für das Erkennen von Fehlhaltungen und Bewegungsmustern und damit Festlegen von gemeinsamen Therapiestrategien. Durch die sinnvolle Kombination aus mobiler Ganganalyse, 4D-Ganzkörpervermessung Fußdruckmessung und je nach Fragestellung mit Möglichkeit der Erweiterung von EMG- und Kraftmessungen steht Ihnen bei uns eine auf Sie angepasste und umfängliche Analyse Ihres Bewegungsapparates zur Verfügung – strahlungsfrei und ohne Nebenwirkungen.

© SinfoMed

© SinfoMed

Die strahlungsfreie Vermessung des Rumpfes, der Arme und Beine ermöglicht eine hochauflösende und dreidimensionale Analyse der Statik der Wirbelsäule über ein licht-optisches Verfahren.

Die Darstellung erfolgt in der Frontal-, Sagittal- und Transversalebene und ermöglicht über die Darstellung von Verkrümmungen einzelner Wirbelsäulenabschnitte, die Bestimmung der sog. Kyphose-/Lordosewinkel, des Becken- und Schulterstandes und der Oberflächenrotation. Damit stellt die 4D-Wirbelsäulenvermessung ein wichtiges Analyseverfahren bei Erstdiagnose, Verlaufkontrolle und Therapiekontrolle von Dysbalancen und Wirbelsäulenverkrümmungen dar.

© SinfoMed
© SinfoMed
Über das Verfahren der statischen oder dynamischen Fußdruckmessung können wir die Gewichtsverteilung, Druckverteilung und Abrollfunktion der Füße darstellen. Dies ermöglicht zu Einen die Planung einer individuellen Einlagenverordnung. Die Fußdruckmessung stellt eine optimale Ergänzung zur Wirbelsäulenvermessung dar, um eine ganzheitliche Bewegungs- und Haltungsanalyse zu erhalten.
© SinfoMed
© SinfoMed
Zur Beurteilung der Muskelfunktion steht als Standardverfahren die Elektromyographie (EMG) zur Verfügung. Es werden hierbei Oberflächenelektroden auf der Haut aufgebracht, welche Potenziale einzelner der Muskelgruppen erfassen – die daraus resultierende Darstellung und Interpretation von synchron bzw. dysbalanciert arbeitenden Muskelgruppen spielt sowohl bei Erstdiagnose, aber auch als Verlaufskontrolle eine wichtige Rolle. Bei folgenden Beschwerdebildern spielt die EMG-Diagnostik eine wichtige Rolle:
  • Myofasziale Schmerzsyndrome
  • Fibromyalgie
  • Nach Verletzungen, längeren Immobilitätsphasen im Rahmen anderer Erkrankungen
  • Vor Wiederaufnahme von Sportarten
  • Vor und nach Gelenkersatzoperationen (TEP/Endoprothetik-Patienten)
  • Nervenverletzungen
  • Bandscheibenvorfälle
  • Neurodegenerative Erkrankungen
© SinfoMed
© SinfoMed
Die sensorbasierte Ganganalyse G-Walk ermöglicht eine dynamische und mobile Messung sämtlicher Gang- und Laufmuster. Durch die kabellose Messung werden standardisierte klinische Tests möglich, auch die Bewertung von Schrittlänge, Rechts-Links-Symmetrie, Beschleunigung und Beckenbewegungen werden reproduzierbar und schnell verfügbar. Somit spielt die mobile Ganganalyse in der Primärdiagnostik eine wichtige Rolle, aber ebenso zur Dokumentation von Therapieerfolgen, oder nach Sportverletzungen, künstlichem Gelenkersatz oder Schlaganfällen. Folgende standardisierte Protokolle stehen Ihnen neben individuellen Messungen zur Verfügung:
  • Walk+-Test: Ganganalyseprotokoll zur generellen Beurteilung des Gangbildes z.B. bei Orthesen-, Einlagen- oder Aufbissschienen-Versorgung Verlaufsdokumentation bei TEP (künstlichem Gelenkersatz)-Patienten, Evaluation von Therapiemaßnahmen
  • Timed Up Go Test: Bewertung der Alltags-Mobilität und des Sturzrisikos
  • Running-Test: Überwachung der sportlichen Leistung und Bewertung der Erholungszeit nach Verletzung
  • Turn-Test: Bewertung von Bewegungsveränderungen aufgrund von eurodegenerativen Veränderungen
  • 6-Minuten-Gehtest: Bewertung der Alltags-Ermüdung von Patienten jeden Alters
  • Jump-Test: Sprungtests für Sportler
Auf Wunsch können bei speziellen insbesondere sportmedizinischen Fragestellungen komplexe Bewegungsanalysen auch mobil z. B. auf der Tartanbahn oder dem Fußballplatz eingesetzt werden, sprechen Sie uns an.

 

Lange Zeit galt der Body Mass Index als ein Maßstab zur Berechnung von Risiken bzgl. der Entwicklung bestimmter Erkrankungen. Der im frühen 19. Jahrhundert entwickelte BMI-Wert setzt die Körperlänge in Relation zum Körpergewicht.
Vorteil dieser Methode stellt eine sehr einfache Berechnung dar, da nur die Parameter, Gewicht, Größe, Alter und Geschlecht in die Berechnung einbezogen werden. Außer Acht werden bei dieser Methode aber der Anteil an z.B. Muskelmasse und Fettmasse gelassen. Heutzutage wissen wir jedoch, dass nicht die reine Betrachtung des BMI ausreicht, um eine Aussage zum Gesundheitszustand, des Gewichtsverlaufes oder der Risikofaktoren für bestimmte Erkrankungen treffen zu können.

Durch eine Bioelektrische Impedanz Analyse bzw. Body Composition Analysis (BCA) lässt sich über ein 8-Punkt-Messsystem die Körperzusammensetzung mit den Anteilen Muskelmasse, Fettmasse und die Wasserverteilung darstellen.
Diese nebenwirkungsfreie Mess-Methode spielt gerade im Bereich der Prävention eine sehr große Rolle, aber auch bei bekannten Volksleiden wie Übergewicht oder Adipositas (Fettleibigkeit), auch bei Kindern und Jugendlichen.

Gewichtsreduktion
Insbesondere bei der Reduktion des Körpergewichtes kommt es bei Betroffenen oft zu einem scheinbaren Stillstand – oder schlimmer zu einer Gewichtszunahme – nach Beginn von Sport und Ernährungsumstellung. Dies führt oft zu einer hohen Frustration und nicht selten zu einem Abbruch der notwendigen Umstellung der Lebensgewohnheiten.
Oft liegt der scheinbare Stillstand der Gewichtsreduktion aber schlicht in einer Zunahme der Muskelmasse mit gleichzeitiger Reduktion der Fettmasse – also einem sehr wohl erwünschten Effekt. Daher stellt die BCA eine optimal begleitende Maßnahme bei geplanter Gewichtsreduktion dar, da regelmäßig angewendet zum Einen Therapieerfolge eindrucksvoll dargestellt werden können, zum Anderen aber auch fehlender Fortschritt mit entsprechender Notwendigkeit der Anpassung von Therapiemaßnahmen aufgedeckt werden kann.

Steigerung der Muskelmasse
Ein weiteres Volksleiden stellt die Sarkopenie, der Verlust von Muskelmasse im Alter, dar. Durch Stoffwechsel- und Alterungsprozesse (neben diversen Erkrankungen) sinkt mit zunehmendem Lebensalter die Muskelkraft und -masse, was zu teils erheblichen Einschränkungen im Alltag bis hin zu Sturzneigung mit Pflegebedürftigkeit führen kann. Grundlage zur Prävention und Therapie stellt die Diagnostik der Muskelfunktion und -masse mittels EMG-Messung (einfügen link 1.1.3) und Körperzusammensetzungsanalyse.

Nach Verletzungen/Operationen/Krankheit
Ein Rückgang an Muskelmasse einzelner Muskelgruppen lässt sich häufig nach Sportverletzungen, Operationen mit nachfolgender Schonung oder nach längeren Phasen der Immobilität beobachten. Ein Monitoring der Körperzusammensetzung im Rahmen eines Rehabilitations-Trainings kann helfen, gezielt die Belastung zu steigern oder anzupassen und Trainingseinheiten zu planen.

Die Sonographie bzw. der Ultraschall stellt eine wichtige Säule in der bildgebenden Diagnostik von Erkrankungen des Bewegungapparates dar. Diese nebenwirkungsfreie Methode stellt eine apparative moderne Ergänzung zur körperlichen Untersuchung dar und ermöglicht die strahlungsfreie Darstellung von verschiedenen Strukturen des Körpers.

Für Ihre Untersuchung steht uns ein modernes mobiles Sonographiegerät mit Farbdoppler-Funktion zur Verfügung. Für sportmedizinische Fragestellungen oder Vor-Ort Betreuung sprechen Sie uns an.

Anwendungsgebiete:

  • Verletzungen der Muskulatur, Sehnen, Gelenke
  • Arthrose
  • Gelenkerguss
  • Gelenkschwellungen
  • Weichteilschwellungen
  • Sehnenbeschwerden, Kalkschulter, Achillessehnen-Schmerzen
  • Sonographie der Säuglingshüfte

 

Die Sportmedizin stellt einen großen und wichtigen Schwerpunkt unserer Praxis dar. Bewegung ist Leben, und ohne Bewegung kommt es zwangsläufig zu Veränderungen des menschlichen Körpers und dessen Stoffwechselprozessen. Schmerzen, Verspannungen, ausgerenkte Wirbel, verminderte Beweglichkeit und Flexibilität, verkürzte Sehnen und chronische Entzündungsprozesse sind häufig Gründe für Besuche beim Orthopäden.

Sportmedizin wird häufig noch assoziiert mit einer Medizin für Spitzen- oder Hochleistungssportler. Das stimmt aber nicht – auch der Bereich der Prävention und Rehabilitation sind große Grundpfeiler unseres heutigen sportmedizinischen Verständnisses.

Uns ist es ein wichtiges Anliegen, Ihre ganz persönlichen Weg im sportlichen Bereich zu finden, zu verbessern, evtl. auch erst zu ermöglichen oder zu wandeln. Hierbei geht es explizit nicht um die reine Leistungssteigerung gemäß dem alten Motto „höher schneller weiter“, sondern um einen gesunden Weg, individuell auf Ihren Körper und Ihre Lebenssituation angepasst.

Unsere Leistungen umfassen die Analyse der Funktion des Bewegungsapparates (Flexibilität, Kraft, Muskelfunktion, Statik und Dynamik mit Ganganalyse), Erfassung von Dysbalancen oder Funktionsdefiziten und individuelle Festlegung eines Therapieschemas.

Schwerpunkte:

  • Sportverletzungen
  • Überlastungsschmerzen
  • Golfer-Sprechstunde
  • Läufer-Sprechstunde
  • Kraftsport
  • Operative Nachsorge und Rückkehr zum Sport nach Immobilität
  • Gewichtsreduktion durch Kombination Sport und Ernährung

Therapie

Akupunktur ist eine Behandlungsmethode, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Sie basiert darauf, dass der Körper von Energiebahnen durchzogen ist, welche als Meridiane bezeichnet werden. Durch das Einstechen von dünnen Nadeln an bestimmten Punkten entlang dieser Meridiane kann der Energiefluss im Körper wiederhergestellt und das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele gefördert werden.

In der Orthopädie wird Akupunktur häufig zur Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen. Akupunktur kann auch bei Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie und Bandscheibenvorfällen eingesetzt werden.

Bezüglich der Wirkweise wird angenommen, dass die Nadeln die Freisetzung von körpereigenen schmerzlindernden Substanzen stimulieren. Darüber hinaus kann Akupunktur den Stoffwechsel in den betroffenen Bereichen verbessern, was zu einer Linderung der Schmerzen und einer Verbesserung der Funktion führen kann.

Die Anwendung von Akupunktur in der Orthopädie erfolgt als Körperakupunktur vor allem im Liegen und/oder als Ohrakupunktur. Vor der Behandlung wird eine Anamnese und Untersuchung durchgeführt, um eine Einordnung der Beschwerden vornehmen zu können. Anschließend werden die Nadeln an den entsprechenden Akupunkturpunkten platziert. Die Nadeln bleiben für eine bestimmte Zeit im Körper, während Sie eine entspannte Lage einnehmen. Die Behandlung ist in der Regel schmerzarm, kann aber ein leichtes Kribbeln oder Ziehen verursachen.

Die Anzahl der benötigten Akupunktursitzungen variiert je nach individuellem Fall. In seltenen Fällen kann eine einzige Sitzung ausreichen, während im Bereich der Orthopädie  meist regelmäßige Behandlungen über einen längeren Zeitraum benötigt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Akupunktur allein möglicherweise nicht ausreicht, um alle Beschwerden zu lindern. In vielen Fällen wird sie daher als Teil eines umfassenden Behandlungsplans eingesetzt, der je nach Grundursache und Ausprägungsgrad der Erkrankung/Funktionseinschränkung auch Physiotherapie, Manualmedizinische Techniken, Injektionsbehandlungen, Stoßwellentherapie und andere Therapien umfassen kann.

© romaset - stock.adobe.com
© romaset – stock.adobe.com
Arthrose bezeichnet den Verschleiß eines Gelenkes, oft sind jedoch benachbarte Strukturen oder die Gelenke der Gegenseite mit betroffen. Die generelle Entstehung der Arthrose hat selten nur eine einzige Ursache, sondern wird durch das Zusammenspiel aus Lebensalter, Belastung, vorangegangenen Verletzungen und Operationen, aber auch von Stoffwechselprozessen beeinflusst. Häufig betrifft die Arthrose Patienten mittleren und höheren Lebensalters (ab 65 Jahren knapp jede 2. Frau und jeden 3. Mann). Aber auch junge Patienten können in Folge von kindlichen Wachstumsstörungen oder Verletzungen frühzeitig eine Arthrose entwickeln. Oft erleben Patienten mit einer Arthrose beispielsweise der Kniegelenke oder der Hüftgelenke einen schubförmigen Verlauf – auf Phasen wochen- oder monatelanger milder Schmerzen folgen akute Bewegungseinschränkung, Schmerzen bei alltäglichen oder sportlichen Betätigungen und häufig führt diese Einschränkung der Lebensqualität zu einem hohen Leidensdruck. Schwerpunkt der Praxis Orthopädie und Sportmedizin ist die konservative Behandlung von Arthrose von kleinen und großen Gelenken mit ganzheitlichem und regenerativem Schwerpunkt spezialisiert. Die Kombination verschiedener Therapieverfahren wird individuell mit Ihnen zusammen auf Ihre Erwartungen, sportlichen Ziele, berufliche Situation und persönliche Möglichkeiten hin geplant und umgesetzt. Therapieoptionen:
  • ACP/PRP-Injektionsherapie regenerative Plasmatherapie
  • Hyaluronsäure Injektionstherapie
  • Akupunktur
  • EMG-BioFeedback-Training
  • Stoßwellenbehandlung der begleitenden Sehnenansatzproblematiken
  • Medical Flossing
  • Manualmedizinisch-osteopathische Behandlungstechniken
  • Ernährungsoptimierung
  • Bewegungs- und Ganganalyse

© Marko Aliaksandr/Shutterstock.com

© Marko Aliaksandr/Shutterstock.com

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, das viele Menschen betrifft. Die Ursachen können vielfältig sein, von schlechter Körperhaltung und Bewegungsmangel bis hin zu Verletzungen oder degenerativen Erkrankungen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, die bei der Linderung von Rückenschmerzen helfen können. Im Folgenden werden einige dieser Ansätze näher erläutert.

Eine häufig angewendete Methode zur Behandlung von Rückenschmerzen sind die Manualmedizin und die Akupunktur. Bei dieser traditionellen chinesischen Therapie werden feine Nadeln an bestimmten Stellen des Körpers platziert, um den Energiefluss zu regulieren und Schmerzen zu lindern. Akupunktur hat sich als wirksam bei der Reduzierung von Rückenschmerzen erwiesen und kann auch Entspannung und Stressabbau fördern.

Eine weitere Therapieoption ist die Stoßwellentherapie. Hierbei werden hochenergetische Schallwellen auf den betroffenen Bereich des Rückens gerichtet. Diese Wellen stimulieren die Heilungsprozesse im Gewebe, verbessern die Durchblutung und reduzieren Schmerzen. Die Stoßwellentherapie kann besonders bei chronischen Rückenschmerzen und myofaszialen Schmerzsyndromen effektiv sein.

Wärme- und Kältetherapie ist eine einfache und dennoch effektive Methode zur Schmerzlinderung bei Rückenbeschwerden. Durch die Anwendung von Wärme in Kombination mit Reizstrombehandlung kann die Durchblutung gesteigert werden, was zu einer Lockerung der Muskulatur und einer Verringerung von Schmerzen führt.
Durch die Anwendung von ergänzenden und gezielten Kälteanwendungen kann die Entzündung im betroffenen Bereich reduziert werden. Kältetherapie wird oft bei akuten Verletzungen oder Entzündungen eingesetzt und kann Schmerzen lindern sowie Schwellungen verringern.

In einigen Fällen können auch Injektionen in den Rückenbereich eine wirksame Behandlungsoption sein. Diese Injektionen enthalten oft entzündungshemmende Medikamente, lokale Betäubungsmittel oder körpereigenes autologes conditioniertes Plasma (ACP/PRP). Sie können gezielt in den schmerzenden Bereich injiziert werden, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Person individuell ist und unterschiedliche Behandlungsansätze für Rückenschmerzen unterschiedlich wirksam sein können. Es empfiehlt sich daher, die richtige Therapieoption für die individuelle Situation zu finden. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die mehrere Behandlungsmethoden kombiniert, ist der Weg zum Therapieerfolg.

Die Kalkschulter und der Fersensporn sind weit verbreitete orthopädische Erkrankungen, die für die Betroffenen mit erheblichen Schmerzen und Einschränkungen verbunden sein können.

Es stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, um die Symptome zu lindern und die Genesung zu fördern, beispielsweise mit Stoßwellentherapie, Akupunktur, Kältetherapie und autologes konditioniertes Plasma (ACP) als Therapieoptionen für Kalkschulter und Fersensporn genauer betrachten.

Die Stoßwellentherapie hat sich als wirksame Behandlungsmethode für sowohl Kalkschulter als auch Fersensporn erwiesen. Bei dieser nicht-invasiven Methode werden hochenergetische Schallwellen auf den betroffenen Bereich gerichtet. Diese Wellen stimulieren den Heilungsprozess, verbessern die Durchblutung und regen die Geweberegeneration an. Die Stoßwellentherapie wird in der Regel in mehreren Sitzungen durchgeführt und kann in Kombination mit anderen Therapieformen eingesetzt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Akupunktur ist eine zusätzliche Behandlungsmethode, die sich auch bei der Linderung von Kalkschulter und Fersensporn als effektiv erwiesen hat. Bei der Akupunktur werden feine Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten im Körper platziert, um den Energiefluss zu regulieren und die Schmerzen zu lindern. Durch die Stimulation dieser Punkte werden natürliche Schmerzmittel freigesetzt, und es kommt zu einer verbesserten Durchblutung und Entspannung der Muskeln. Akupunktur kann als eigenständige Therapie oder in Kombination mit anderen Behandlungsansätzen eingesetzt werden.

Eine weitere Option zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung ist die Kältetherapie. Durch die Anwendung von Kälte auf den betroffenen Bereich kann die Entzündung reduziert werden, was zu einer Schmerzlinderung führt. Bei der Kalkschulter kann eine Kältetherapie in Form von Eispackungen oder Kryotherapie angewendet werden, um die entzündeten Bereiche zu kühlen.

ACP, autologes konditioniertes Plasma, ist eine innovative Therapieoption, die bei der Behandlung von Kalkschulter und Fersensporn eingesetzt werden kann, insbesondere wenn bisherige Therapieformen nicht den gewünschten Erfolg geboten haben. Bei dieser Methode wird eigenes Blut des Patienten entnommen und zentrifugiert, um das Plasma zu isolieren. Das Plasma enthält eine hohe Konzentration an Wachstumsfaktoren und Proteinen, die die Heilung und Regeneration des Gewebes fördern. Das ACP wird dann in den betroffenen Bereich injiziert, um die Heilungsprozesse zu unterstützen und die Symptome zu lindern. Diese Therapie wird oft in Verbindung mit anderen Behandlungsansätzen wie Stoßwellentherapie oder Physiotherapie eingesetzt.

Die Fußdruckmessung ist ein diagnostisches Verfahren, das vor und im Verlauf der Behandlung von Fersensporn eingesetzt werden kann. Hierbei werden spezielle Sensoren und Matten verwendet, um die Belastung und Druckverteilung auf den Füßen zu analysieren. Durch die genaue Messung können Fehlstellungen oder Überlastungen erkannt werden, die zu den Beschwerden führen können. Basierend auf den Messergebnissen können individuell angepasste orthopädische Einlagen empfohlen werden, um die Belastung auf den Fuß zu optimieren und die Schmerzen zu reduzieren. Die dynamische Fußdruckmessung ermöglicht eine personalisierte Behandlung und eine präzise Anpassung des therapeutischen Ansatzes.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl der optimalen Behandlungsmethode von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich des Schweregrades der Erkrankung und der individuellen Bedürfnisse des Patienten und der Empfehlung des behandelnden Arztes. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die mehrere Therapieoptionen kombiniert, kann oft die besten Ergebnisse liefern.

Golferschulter, Tennisellenbogen, Läuferknie und Sehnenentzündungen sind häufige Verletzungen, die bei sportlich aktiven Menschen auftreten können.

Diese Erkrankungen betreffen oft die Sehnen, die Muskeln mit den Knochen verbinden, und können starke Schmerzen und Einschränkungen verursachen.

Die Golferschulter, auch als Schultersehnenentzündung oder supraspinatus Tendinopathie bezeichnet, ist eine häufige Verletzung bei Golfern oder Personen, die repetitive Schulterbewegungen ausführen. Sie tritt auf, wenn die Sehne des Supraspinatusmuskels in der Schulter gereizt oder entzündet ist. Typische Symptome sind Schmerzen in der Schulter, vor allem beim Heben oder Bewegen des Armes. Die Behandlung von Golferschulter kann verschiedene Ansätze umfassen, darunter Ruhe, physikalische Therapie, Dehnungsübungen, Kälte- oder Wärmeanwendungen und entzündungshemmende Medikamente. Weiterhin stehen Therapieverfahren wie Stoßwellenbehandlungen, Akupunktur oder Injektionsbehandlungen mit entzündungshemmenden Medikamenten oder körpereigenem Autologen Conditioniertem Plasma (ACP/PRP) zur Verfügung.

Tennisellenbogen, auch als laterale Epicondylitis bekannt, ist eine Sehnenentzündung, die die Außenseite des Ellenbogens betrifft. Es ist eine häufige Verletzung bei Tennis- und Golfspielern, aber auch bei Personen, die repetitive Hand- und Armaktionen ausführen. Die Symptome umfassen Schmerzen und Empfindlichkeit am äußeren Ellenbogen sowie Schwierigkeiten bei Greif- und Handbewegungen. Die Behandlung von Tennisellenbogen kann Ruhe, physikalische Therapie, Dehnungs- und Kräftigungsübungen, entzündungshemmende Medikamente, Stoßwellentherapie oder Injektionen umfassen.

Läuferknie, auch als Patellaspitzensyndrom oder Jumper’s Knee bezeichnet, ist eine Schmerzerkrankung, die die Kniesehne betrifft. Es ist häufig bei Läufern und Sportlern, die viele Sprung- oder Kniebeugenbewegungen ausführen. Symptome sind Schmerzen unterhalb der Kniescheibe, vor allem bei Aktivitäten wie Treppensteigen, Laufen oder Springen. Die Behandlung von Läuferknie besteht primär aus zeitlich begrenzter Ruhe, physikalische Therapie, Dehnungsübungen, Kältetherapie, bei Bedarf ergänzt um Injektionsbehandlungen (ACP/PRP), Stoßwellenbehandlungen und gezieltem Krafttraining in Kombination mit EMG-BioFeedback-Training.

Sehnenentzündungen können in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten, wie zum Beispiel der Achillessehne, der Plantarfaszie oder den Handsehnen. Diese Entzündungen entstehen oft durch repetitive Belastung oder Überbeanspruchung der Sehnen. Die Symptome variieren je nach betroffenem Bereich, können aber Schmerzen, Steifheit, Schwellungen oder eine eingeschränkte Beweglichkeit umfassen. Die Behandlung von Sehnenentzündungen beinhaltet ein individuell festgelegtes Therapieschema für eine rasche Wiederherstellung der Belastbarkeit und Schmerzreduktion.

 

Kopfschmerzen und Tinnitus sind weit verbreitete Beschwerden, die viele Menschen im Laufe der Zeit erleiden. Oft sind diese schmerzhaften Zustände zeitlich nur kurz und klingen ohne spezifische Behandlung wieder ab. Wenn es aber zu chronischen Kopfschmerzen, Tinnitus oder wiederkehrenden Migräne-Anfällen kommt, kann eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität und/oder der Arbeitsfähigkeit entstehen.

Chronische Verspannungen im Wirbelsäulenbereich, Cranio-Mandibuläre Dysbalancen (CMD) oder Verletzungen/Sportunfälle können sich in chronischen Kopfschmerzen, Tinnitus oder Migräne äußern.

Oft ist ein ganzheitliches diagnostisches Konzept mit aussagekräftiger Bewegungsanalyse, Muskelfunktionsdiagnostik und weiteren radiologischen Untersuchungen Basis für einen Behandlungspfad. Die Kombination aus verschiedenen Therapieverfahren wird situativ und individuell zusammengestellt und umfasst häufig beispielsweise Akupunkturbehandlungen, Wärme/Reizstrom-Behandlungen, eine Optimierung der Körperzusammensetzung und manualmedizinische Behandlungen.

Die Stoßwellentherapie ermöglicht durch Schalldruckwellen einen punktgenau und nicht-invasiv mechanisch wirkenden Impuls im Körper zu erzeugen. Durch Wahl von variablen Eindringtiefen, Frequenz und Intensität können somit effektiv verschiedene Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparates behandelt werden. Durch das schonende und gleichzeitig hochenergetische Potenzial werden Behandlungen auch von tiefliegenden Strukturen möglich, die Selbstheilungsreaktion wird angeregt als Grundlage eines nachhaltigen Therapieerfolges.
Die Anzahl und Häufigkeit Ihrer Behandlung wird im individuellen Therapieplan besprochen.

Anwendungsgebiete:

  • Kalkschulter (Tendinosis calcarea), Fersensporn und Fasziitis plantaris
  • Verkalkungen anderer Sehnenansätze
  • Tennisellenbogen, Golferellenbogen
  • Triggerpunkt-Therapie
  • Pseudarthrosen
  • Patellaspitzensyndrom
  • Trochanter-Schmerzsyndrom
  • Runners Knee, Jumpers Knee
  • Achillessehnenreizung
  • In Kombination mit anderen Therapiemaßnahmen bei myofaszialen Schmerzsyndromen

Körpereigene Selbstheilung steht im Fokus der Forschung vieler medizinisch nachhaltiger Therapieformen. Durch die Entwicklung eines Verfahrens zur Aufarbeitung von körpereigenem Plasma aus eigenem Blut steht uns in der modernen Medizin seit einigen Jahren ein effektives Therapieverfahren zur Verfügung, um ohne Anwendung von Fremdmedikamenten regenerative Effekte in verschiedenen Geweben zu ermöglichen.

Autologes Conditioniertes Plasma (ACP) oder auch bekannt unter platelet-riched-plasma (PRP) bezeichnet ein standardisiertes Verfahren, bei welchem über ein spezielles steriles System mit einer Doppelkammerspritze zunächst ca. 15 ml Blut abgenommen werden, anschließend in einer Spezial-Zentrifuge aufgearbeitet werden, und anschließend das körpereigene thrombozyten-angereichterte Plasma direkt an die gereizte Sehne, den verletzten Muskel oder in Gelenke injiziert werden können.
Durch das Vorhandensein von heilungsfördernden und regenerativen Wachstumsfaktoren in unserem menschlichen Blut bietet diese Therapieform eine Aktivierung der körpereigenen Heilungsprozesse. Durch das spezielle Zentrifugationsverfahren werden diese regenerativen Faktoren von den restlichen Bestandteilen des Blutes, welche Entzündungen fördern können, getrennt.
Die Häufigkeit und Anzahl der Behandlungen variiert je nach Anwendungsgebiet und wird im persönlichen ärztlichen Gespräch individuell festgelegt.

Anwendungsgebiete:

  • leichte bis mittelschwere Arthrose aller Gelenke
  • Arthrose der kleinen Gelenke
  • Muskelverletzungen
  • Sportverletzungen
  • Sehnenreizungen
  • Golferellenbogen
  • Tennisellenbogen
  • Facetten-Arthrose der Wirbelsäule
  • Achillessehnenreizung
  • Therapierefraktäre Plantarfasziitis
© TRB
© TRB
Hyaluronsäure ist eine Substanz, die natürlicherweise in unserem Körper vorkommt. Sie spielt bei der konservativen Behandlung von mittelgradigen Arthrosen seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Arthrose ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke, die zu Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit führen kann. Bei Arthrose kommt es zu chronischen Reiz- und Entzündungszuständen mit einem Abbau des Knorpelgewebes in den Gelenken, was zu Reibung und Schmerzen führen kann. Hyaluronsäure kann dabei helfen, diese Symptome zu lindern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Sie besitzt eine viskositätssteigernde Eigenschaft, die dazu beiträgt, die Gelenkschmiere zu verbessern und die Reibung zu verringern. Die Behandlung mit Hyaluronsäure bei Arthrose erfolgt in Form von Injektionen direkt in das betroffene Gelenk. Die Substanz bildet eine Art Schutzfilm auf der Oberfläche des geschädigten Knorpels und kann so Schmerzen reduzieren. Zudem hat Hyaluronsäure entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Entzündungsreaktion im Gelenk zu verringern. Die Anwendung von Hyaluronsäure bei Arthrose ist in der Regel gut verträglich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hyaluronsäure nicht die Ursache der Arthrose beseitigt. Sie kann lediglich die Symptome lindern und die Gelenkfunktion verbessern. Um langfristige Ergebnisse zu erzielen, ist eine ganzheitliche Behandlung der Arthrose erforderlich, die eine Kombination aus Bewegungstherapie, physikalischer Therapie und ggf. Akupunkturbehandlungen oder der Kombination mit ACP/PRP-Injektionen umfasst. Wir besprechen individuell mit Ihnen die Möglichkeiten und Grenzen von Hyaluronsäure-Behandlungen und ergänzen wenn notwendig weitere Therapiemaßnahmen.

Die Neuraltherapie ist eine alternative medizinische Behandlungsmethode, die sich mit der Regulation des Nervensystems befasst, um verschiedene Beschwerden und Erkrankungen zu lindern. Sie basiert auf der Annahme, dass Störungen im Reizleitungssystem zusätzliche Ursache für chronische Schmerzzustände sein können.

Das Nervensystem besteht aus dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und dem peripheren Nervensystem (Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks).
Die Neuraltherapie zielt darauf ab, die Funktion des Nervensystems zu modifizieren, indem sie gezielte Injektionen von z.B. Lokalanästhetika an bestimmten Stellen im Körper durchführt. Diese Injektionen werden an verschiedenen Stellen wie Akupunkturpunkten, Narben oder schmerzhaften Regionen durchgeführt.

Die Neuraltherapie wird zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, darunter chronische Schmerzen wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen. Sie kann auch bei Funktionsstörungen des vegetativen Nervensystems, wie etwa Magen-Darm-Beschwerden oder Herz-Kreislauf-Problemen, eingesetzt werden.

Ein weiteres Anwendungsgebiet der Neuraltherapie ist die Narbenbehandlung. Narben können das Nervensystem stören und zu Schmerzen oder anderen Beschwerden in entfernten Körperbereichen führen. Durch gezielte Injektionen in Narben kann die Neuraltherapie helfen, diese Störungen zu beseitigen und die Symptome zu lindern.

Im Bereich der Orthopädie wird die Neuraltherapie häufig in Kombination mit Akupunktur, manualmedizinischen Behandlungen oder Stoßwellenbehandlungen eingesetzt und stellt eine wichtige Ergänzung zu anderen Therapiemaßnahmen dar.

Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie

Typische Erkrankungen, bei denen wir das EMTT einsetzen

  • Arthrose (Knie, Hüfte, Hände, Schulter, Ellenbogen)
  • Bandscheibenvorfall
  • Spondylarthrose (Wirbelgelenke)
  • Rückenschmerzen
  • Verspannungen
  • Nervenwurzelreizung (Radikulopathie)
  • Sehnen und Gelenken
  • Sehnenüberlastungssyndrome